RadiciGroup in der Chemie- und Kunststoffbranche Ergebnisse 2010

Hervorragende Ergebnisse 2010 für den Chemiesektor der RadiciGroup, die heute zu den europaweit führenden Herstellern von Polyamid 6 und 66 (Radipol®) und seinen Zwischenformen (Radichem®) zählt. Ein Geschäftsbereich, der mit den Werken in Novara, Herstellung von Polymer PA 66 und Adipinsäure, in Villa D’Ogna und Casnigo, Herstellung von PA 6, und in Zeitz, Herstellung von Adipinsäure und Cyclohexanol/Cyclohexanon, ein bedeutendes Integrationselement der RadiciGroup darstellt.

“Für die Chemiebranche war 2010 ein hervorragendes Jahr.” – So die Worte von Luigi Gerolla, Geschäftsführer des Chemie- und Kunststoffsektors der RadiciGroup – “Wir waren auf einem europaweit in puncto Angebot grundlegend ausgeglichenen Markt tätig. Eine Balance, die einerseits auf Umstrukturierungen in der Chemiebranche mit daraus resultierendem Austritt aus dem Markt einiger Konkurrenzunternehmen, als auch auf eine wachsende Nachfrage zurückzuführen ist. Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2008 sind wir im Mai 2009 zu unserer vollen Produktionsleistung zurückgekehrt und haben ab diesem Zeitpunkt einen Anstieg sowohl der Produktion als auch der Preise verbucht. Ein Trend, der dann für das gesamte Jahr 2010 kennzeichnend war und uns bei Abschluss des Geschäftsjahrs einen Umsatz von knapp 470 Millionen Euro verschaffte. In unserem Werk in Zeitz, das im 2001 entstand und heute zu einer der modernsten Chemiestätten der Welt zählt, haben wir Rekordzahlen bei der Produktion von Adipinsäure verbucht. Auch in Novara liegt die Produktionsauslastung des Werks bei beinahe 100%.”

“Ausschlaggebend für diese Ergebnisse” – so Maurizio Radici, Vizepräsident und COO der RadiciGroup – “war die Tatsache, dass wir auf die Flexibilität und hohe Produktionseffizienz unserer Werke, auf unser technologisches Knowhow und auf die Qualität unserer Produkte setzen konnten. Und natürlich die Tatsache, dass wir in den Augen unserer Kunden ein zuverlässiger Partner sind. Trotz der schwierigen weltweiten Finanzlage im Zweijahresraum 2008-2009 waren wir in der Lage, unsere Wettbewerbsfähigkeit beizubehalten und unsere Kunden, vor allem in Europa, durch die Gewährleistung maximaler Zuverlässig zu unterstützen. Des Weiteren war es und ist es für den Konzern für das Jahr 2011 wichtig, die Produktion durch eine ganze Reihe an Langzeitverträgen mit unseren Zulieferern und Rohstofflieferanten sicherzustellen.”

“Wir gehen davon aus,” – so Gerolla weiter – “dass wir selbst bei einem schwachen Aufschwung, der für das Jahr 2011 in Europa erwartet wird, in der Lage sind, die Betriebszahlen von 2010 aufrecht zu erhalten. Wir gehen sicherlich von einem Anstieg bei der Produktion von Polymer 66 aus und tätigen derzeit Investitionen, welche die Produktionsleitung in Italien um etwa 10% steigern sollen. Des Weiteren werden wir in als grundlegende Voraussetzung zur Entwicklung neuer Produkte in Forschung und Entwicklung investieren: Nicht nur Grundharze, sondern auch Spezialharze . Bereits im letzten Jahr haben wir im Hinblick auf dieses Ziel in unserem Unternehmen mit Universitätsabgängern und Fachexperten Neueinstellungen vorgenommen. Hinzu kommen bedeutende Investitionen für Sicherheit und Umwelt. Gerade ein Chemiekonzern, wie wir es sind, muss mehr als andere auf die Effizienz und die Qualität der Produktionsverfahren, der Produkte und der Serviceleistungen setzen, und dazu sind innovative Technologien und Systeme erforderlich, die mit Sicherheit und Umweltschutz kompatibel sind. Gerade dieser Bereich spielt beim nationalen und internationalen Wettbewerb eine entscheidende Rolle. Ebenso werden wir auf Schulung und Spezialisierung unseres Personals setzen, damit wir firmenintern stets auf Mitarbeiter auf dem neuesten Stand zählen können. Wir werden Investitionen von insgesamt 15 Millionen Euro tätigen.”

“Im Jahr 2011, dem Jahr der Chemie,” – bemerkt Maurizio Radici abschließend – “wird unser Werk in Novara 25 Jahre alt. Das Werk in Deutschland feiert sein 10-lähriges Bestehen. Ein wirklich tolles Ereignis, zu dem ich mich bei allen Leuten die daran beteiligt sind, danken möchte. Bei allen Angestellten und Mitarbeiten, die im Lauf der Jahre mit ihrer Unterstützung einen Beitrag zur Entwicklung unseres Konzerns geleistet haben. Zwei Etappen, auf die wir stolz sein können. Vor allem, wenn man bedenkt, was es in Europa, aber vor allem in Italien bedeutet, persönlich in der Chemiebranche zu arbeiten. In die Chemie investieren bedeutet für unseren Konzern, diesen Sektor zu stärken, um ein Wachstum der Folgemärkte und somit eine Zukunftsperspektive zu sichern.”

Auch in der Kunststoffbranche waren die Ergebnisse für das Jahr 2010 höchst zufriedenstellend. “Im Vergleich zum Vorjahr haben wir das Geschäftsjahr mit einem Plus von 78% abgeschlossen” - so Gerolla – “und für das Jahr 2011 liegen Umsatzprognosen von knapp 300 Millionen Euro vor. Als sich der Markt in einer schwierigen Lage befand, als sich ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage abzeichnete, fand dieser Geschäftszweig des Konzerns Anerkennung als einer der Hauptakteure des Marktes Ein zuverlässiger Partner, der vor allem in der Autobranche eine europaweite Vorrangstellung einnimmt. Wir stellten im Vergleich zu den großen Chemiekonzernen sofort eine Alternative dar, eine wichtige Voraussetzung für steigende Produktionszahlen und einen sicheren Marktanteil. Im Laufe der Jahre war ein kundenorientiertes Arbeiten stets unser höchstes Ziel, das wir nicht nur mit innovativen, hochwertigen und nachhaltigen Produkten, sondern auch mit technologischer Unterstützung unserer Kunden und einem umfassenden Leistungsangebot umsetzen konnten. Zuverlässigkeit bedeutet für uns in der Lage zu sein, dem Kunden bereits ab der Planung zur Seite zu stehen, ihm wirtschaftlich vorteilhafte Lösungen anzubieten und Pünktlichkeit bei der Lieferung zu gewährleisten. Nicht zu vergessen ein ausgezeichneter technischer Beratungs- und Kundendienst. Mit anderen Worten: Wir möchten für unsere Kunden ein wahrer Partner sein. Unsere Zukunftsziele? Der Erwerb von weiteren Marktanteilen, Wachstum, allein oder gemeinsam mit Anderen, wie bisher, weitere Investitionen in Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Technologie unserer Anlagen. Wir möchten unsere Marktpräsenz in Brasilien, einen für Kunststoffe sehr interessanten Markt, und in China, das neben Europa für uns um zweitwichtigsten Absatzmarkt wird, weiter ausbauen. Des Weiteren halten wir auch die Einrichtung einer Produktionsstätte in Indien, wo wir bereits mit einer Handelsniederlassung vertreten sind, nicht für ausgeschlossen. Ein weiteres Ziel ist die Vertiefung der Zusammenarbeit und des Austauschs mit unserem Chemiesektor bei der Entwicklung neuer Produktformeln.“

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25 Februar 2011